Lesenswert, zum Nach-/Bedenken... eine "Polemik" in der aktuellen Ausgabe der "Zeit":
Kahl, R., Spiewak, M. (2005): Nur bedingt wissenschaftlich. Die Erziehungswissenschaften haben in der Forschung und der Lehrerausbildung versagt. Eine Polemik. In: Die Zeit, 11, S. 33.
Online zu finden unter:
http://www.zeit.de/2005/11/B-Erziehungswissenschaften
Viele Grüße,
--Dirk Bechtel
Erziehungswissenschaften: Nur bedingt wissenschaftlich
Moderator: Daniela Neuhaus
- Dirk Bechtel
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Habe gerade den (interessanten) Artikel über die Erziehungswissenschaften (EWS) gelesen.
Huhu, hartes Urteil. Macht sich immer gut in der Zeitung/Internet/Medien allgemein. Vor allem wenn man das noch mit Pisa und einer neuen Schuldzuweisung verknüpfen kann.
Leider ist einiges Wahres dran. Ich habe selbst allg. Pädagogik u.a. studiert und bei einem DFG Forschungsprojekt mitgemacht. Dabei war allerdings Praxisbezug und die geforderte empirische Forschung durchaus vorhanden. Was nicht heißt dass es Forscher vom alten Schlag gibt die sich weder um Praxis noch um Zahlen oder Pisa kümmern. Aber so ein Pauschalurteil ist meistens falsch. Differenzierte Betrachtung ist also angesagt. Die wichtigste Frage ist doch eigentlich: was bringt die empirische Forschung? Wie kann ich wissenschaftliche Kenntnisse in die SChule/Kindergarten/usw. bringen? Leider gibt es auch viele Lehramtsstudenten, die der Meinung sind, dass die sog. EWS-Prüfung sowieso "für die Katz sei" und nur in der Praxis gelernt werde und somit die ganze pädagogische Wissenschaft unnötig sei. Dann können wir gleich zurück zum Rohrstock und Nürnberger Trichter. Außerdem studieren viele Leute Lehramt aus Gründen der Sicherheit (im Beruf wg. Beamtenstatus), der Unsicherheit ("in der Schule war ich in Religion/Mathe/Deutsch...immer gut, ich weiß nicht was ich studieren soll, also mache ich Lehramt." )
Berufsberatung und zwar echte, wäre da sicherlich hilfreich!
Wer hat noch eine Meinung zu den Pädagogen?
Huhu, hartes Urteil. Macht sich immer gut in der Zeitung/Internet/Medien allgemein. Vor allem wenn man das noch mit Pisa und einer neuen Schuldzuweisung verknüpfen kann.
Leider ist einiges Wahres dran. Ich habe selbst allg. Pädagogik u.a. studiert und bei einem DFG Forschungsprojekt mitgemacht. Dabei war allerdings Praxisbezug und die geforderte empirische Forschung durchaus vorhanden. Was nicht heißt dass es Forscher vom alten Schlag gibt die sich weder um Praxis noch um Zahlen oder Pisa kümmern. Aber so ein Pauschalurteil ist meistens falsch. Differenzierte Betrachtung ist also angesagt. Die wichtigste Frage ist doch eigentlich: was bringt die empirische Forschung? Wie kann ich wissenschaftliche Kenntnisse in die SChule/Kindergarten/usw. bringen? Leider gibt es auch viele Lehramtsstudenten, die der Meinung sind, dass die sog. EWS-Prüfung sowieso "für die Katz sei" und nur in der Praxis gelernt werde und somit die ganze pädagogische Wissenschaft unnötig sei. Dann können wir gleich zurück zum Rohrstock und Nürnberger Trichter. Außerdem studieren viele Leute Lehramt aus Gründen der Sicherheit (im Beruf wg. Beamtenstatus), der Unsicherheit ("in der Schule war ich in Religion/Mathe/Deutsch...immer gut, ich weiß nicht was ich studieren soll, also mache ich Lehramt." )
Berufsberatung und zwar echte, wäre da sicherlich hilfreich!
Wer hat noch eine Meinung zu den Pädagogen?