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Archiv: Schulmusik-News 2006


Aktuelle Meldungen Oktober 2006


Samstag, 21. Oktober

Neuerscheinung: Bildungsoffensive Musikunterricht? KAS-Grundsatzpapier in der Diskussion

Im ConBrio-Verlag (Regensburg) ist die Publikation „Bildungsoffensive Musikunterricht? Das Grundsatzpapier der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Diskussion“ (Dorothee Barth, Frauke Heß, Hans Jünger, Hermann J Kaiser, Christian Rolle, Jürgen Vogt, Christopher Wallbaum) erschienen. Ermöglicht wurde das Erscheinen der Publikation durch den AfS.

Anstoß zur Veröffentlichung bot eine „Bildungsoffensive“ der Konrad-Adenauer-Stiftung, die für den Musikunterricht an deutschen Schulen einen verbindlichen Werkkanon formuliert und dafür Gründe benennt. Angeregt durch eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Papier setzen sich in dem Buch Wissenschaftler aus Schule und Hochschule mit der Frage auseinander, welche didaktischen, ästhetischen und politischen Aspekte einen Musikunterricht kennzeichnen, der sich in erster Linie an einem Kanon von Werken abendländischer Kunstmusik orientieren soll.

Aus unterchiedlichen Perspektiven nehmen die Autorinnen und Autoren das Papier der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Anlass, aus der Kritik der dort formulierten Positionen heraus überzeugende Begründungen für einen modernen und schülerorientierten Musikunterricht zu liefern.

Von der Podiumsdiskussion anlässlich der Buchvorstellung berichtet ein nmz-Beitrag, außerdem wird über das nmz-Mediencenter ein Videomitschnitt als Stream zur Verfügung gestellt.

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Neue Ausgabe von „Musik und Unterricht“

Neu in der Zeitschriften-Umschau der Schulmusik-Seiten:

  • Musik und Unterricht Nr. 85: „Christliche Musik“
 

Donnerstag, 19. Oktober

Neue Ausgabe von „klasse musik“

Neu in der Zeitschriften-Umschau der Schulmusik-Seiten:

  • klasse musik 4/2006
 

Samstag, 14. Oktober

Kostenlose Notationssoftware Finale NotePad 2007

Finale NotePad, das kostenlose Notationsprogramm, ist jetzt in der Version 2007 erhältlich. Die neue Version ist laut Hersteller auch an Intel-Macs angepasst. Der Hersteller verspricht für die abgespeckte kostenlose Version wie immer Dateikompatibilität mit dem kommerziellen Produkt Finale 2007.

Eine deutschsprachige Ausführung soll in naher Zukunft erscheinen.

 

Diskussion im Forum: Freeware für Notendruck


Freitag, 13. Oktober

Liederbuch „SIM SALA SING“ gewinnt den VDS-Medienpreis

Das Grundschulliederbuch SIM SALA SING aus dem Helbling Verlag in Esslingen wird mit dem VDS-Medienpreis ausgezeichnet. Der Verband Deutscher Schulmusiker prämiert mit diesem Preis innovative Produktionen und Produkte, die Kindern und Jugendlichen auf besonders ansprechende und neuartige Weise Zugänge zu Musik eröffnen und damit im weiteren Sinne musikpädagogisch wirken.

„Liederbuch, CD und CD-ROM überzeugen durch ansprechende, sinn- und «sing»-stiftende Liedauswahl. Vorzügliche, sach- und kindgerechte Methodenvorschläge im Begleitmaterial bieten darüber hinaus wertvolle Vermittlungshilfen für Lehrende“, so die Begründung der Jury. Diese war mit vier Hochschullehrern, dem Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Musikschulen und dem Vizepräsidenten des Deutschen Musikrates hochkarätig besetzt. SIM SALA SING ist eine Neuproduktion des in Esslingen ansässigen Verlags (Hg: Lorenz Maierhofer, Renate und Walter Kern) und erscheint zusammen mit je einem Satz Originalaufnahmen, Playbacks und einer CD-ROM „Tanzen & Bewegen“.

 

Dienstag, 10. Oktober

Projekt „Klangklasse“: Festival elektronischer Klangkunst am 17./18.11.2006

Das Projekt „Klangklasse“ und der Fachbereich Musik an der Gesamtschule Köln-Holweide laden für das Wochenende 17./18.November 2006 zum Festival elektronischer Klangkunst ein.

Am 17.11. führt Karlheinz Stockhausen persönlich mit eigener Technik und Erläuterungen drei seiner Werke der Elektronischen Musik auf. Die Veranstaltung ist speziell für SchülerInnen konzipiert. (Programm: - Gesang der Jünglinge - Telemusik - Kontakte)

Am 18.11., dem 2. Abend des Festival-Wochenendes stellen SchülerInnen, LehrerInnen, Freunde der Schule unter der Überschrift „Sounds- Beats - Tracks“ eigenen Klangmix aus ihren elektronischen Hexenküchen vor: Sounddesign, unerhörte Beats, Klangkunststücke, DJing. Der Abend wird mit einer Sound & Dance-Party zu Ende gehen.

Der Unkostenbeitrag beträgt für beide Festival-Abende zusammen 5 € (Schüler 3 €).

Ort: Forum der Gesamtschule Köln-Holweide, Burgwiesenstr. 125, 51067 Köln
Zeit: Freitag/Samstag, 17./18.11.2006, jeweils 19:30

Anfragen und Ticket-Bestellungen sind unter info@klangklasse.de und telefonisch unter 0221/96953-109 möglich.

 

Montag, 9. Oktober

Klezmer-Arrangements zum kostenlosen Download

Auf die Homepage von Reiner Oberbeck ist bereits im April 2003 hingewiesen worden; inzwischen bietet er schon über 50 Klezmer-Arrangements zum kostenlosen Download an. Es handelt sich um traditionelle jiddische Lieder und Tänze bzw. eigene Kompositionen im Klezmerstil, ergänzt um einige lateinamerikanische Stücke. Die Besetzung ist für zwei bis drei Melodiestimmen, Bass, Gitarre und/oder Klavier in unterschiedlichem Schwierigkeitsgraden. Die Arrangements stehen als MIDI-, Capella-, und PDF-Dokument zur Verfügung.


Mittwoch, 4. Oktober

10. Forum für Schulmusik 2007 in Bern

Für den 20.-22. April 2007 ist das 10. Forum für Schulmusik der Schweiz im Campus Muristalden, Bern, angekündigt:

Was will das 10. Forum für Schulmusik?

  • Einblicke geben in viele verschiedene Themen des Musikunterrichts. Eine Auswahl aus der riesigen Fülle an musikalischen Themen von der Renaissance bis in die heutige Zeit wird mit den Teilnehmenden praxisbezogen erarbeitet und vorgestellt.
  • Impulse geben für den eigenen Musikunterricht.
  • Anregen für die fachliche Diskussion und Weiterentwicklung in der Musikpädagogik.
  • Kontakte knüpfen unter Lehrkräften, die Musik unterrichten.
  • Motivieren zum gemeinsamen Singen, Musizieren und Tanzen.

Was bietet das 10. Forum für Schulmusik?

  • Kompetente Referentinnen und Referenten aus der Schweiz und Deutschland.
  • Grosse, breit gefächerte Themenauswahl.
  • Konzerte, Aufführungen für Schulen (von Schülerinnen und Schülern sowie "anderen Künstlerinnen und Künstlern").
  • Gute Infrastruktur in den Räumen der Schulanlage Campus Muristalden.
  • Ausstellung zum Thema Schulmusik-Literatur.
  • Ausstellung: Geeignete Instrumente für den Schulunterricht.

Programm und Anmeldung


Dienstag, 3. Oktober

Neuerscheinung: Jedes Kind kann singen

„Jedes Kind kann singen“ ist ein neues Buch (mit DVD) von Michaela Hefele und Mirka YemenDzakis, erschienen im Bosse-Verlag.

Die beiden Autorinnen wenden sich an ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen. Ausgehend von der vielfach zu hörenden Kritik an einer unzureichenden fachlichen und didaktischen Ausbildung zum Singen in Kindergarten und Grundschule wollen sie in einem theoretischen und einem praktischen Teil des Buches sowie mit einer Beispiel-DVD Grundlagen einer „spielerisch-gestaltenden Singerziehung“ vermitteln.

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„Ich singe, also bin ich“ – Die 26. Bundesschulmusikwoche in Würzburg

Unter dem Thema „Stimme(n)...“ bot die 26. Bundesschulmusikwoche vom 27. – 30. September 2006 ein Forum für alle Belange der Schulmusik und hatte die schulartenübergreifende Weiterqualifizierung aller das Fach Musik Unterrichtenden zum Ziel.

Ausgangspunkt für das Kongressthema war die Tatsache, dass gerade bei Kindern und Jugendlichen ein Verlust der stimmlichen Ausdrucksmöglichkeiten festzustellen ist. „In den Familien wird nicht mehr gesungen, die wenigsten Erzieherinnen haben einen eigenen Bezug zum Singen und in der Grundschule wird bundesweit nur 18% des Musikunterrichtes von dazu ausgebildeten Lehrerinnen erteilt“, so Prof. Dr. Hans Bäßler, Vorsitzender des VDS und Vizepräsident des Deutschen Musikrates. „Wer aber als Kind nicht gesungen und auch kein lebendiges Verhältnis zu altersgerechtem Liedrepertoire hat, der wird auch mit seinen eigenen Kindern nicht singen“. Die diesjährige Bundesschulmusikwoche versuchte, dieser Entwicklung mit ihren Möglichkeiten entgegen zu steuern. In Zusammenarbeit mit weiteren musikpädagogischen Partnerverbänden wurden Unterrichtsmodelle und Repertoire für alle Schularten vorgestellt, Fragen aus der Stimmphysiologie diskutiert und kulturpolitische Strategien entwickelt, um dem kulturellen und individuellen Verlust einer der urmenschlichsten Ausdrucksarten vorzubeugen.

Lebendig, vielseitig, gut besucht, methodisch und bildungspolitisch wegweisend: die Rückmeldungen aus den Workshops, Foren und Arbeitskreisen erbrachten ein äußerst positives Fazit. Danach wird nun die konkrete Umsetzung der vielen Ideen vor Ort in der Schule beginnen. Wie schwer das angesichts leerer Kassen, Stundentafelkürzungen und Musiklehrermangel sein kann ist hinreichend bekannt. Doch ein Forum wie dieses motiviert die Unterrichtenden und stellt Argumente für den Stellenwert der musisch-ästhetischen Bildung zur Verfügung, denen sich niemand ernsthaft verschließen kann.


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